Wunderkuchen Schokolade

Wunderkuchen Schokolade

Der Wunderkuchen verdankt seinen Namen der Eigenschaft, sich den Wünschen des Bäckers hervorragend anpassen zu können. Die Zutaten lassen sich, solange die Veränderung die Wage hält, einfach variieren.
Für mich ist es der Tortenboden schlechthin. Er ist saftig und lässt sich dennoch gut schneiden. Daher eignet er sich nicht nur für gestapelte Torten, sondern auch für Motivtorten.

Die angegebenen Zutaten beziehen sich auf eine 26-er Springform:
4 Eier
200 g Zucker
1 Prise Salz
200 ml Schokomilch
200 ml neutrales Öl (bsp. Sonnenblumenöl)
300 g Mehl
1 Pkt. Backpulver
2 geh. EL Kakao


Zubereitung:

  1. Ich finde es immer praktisch, zunächst alle Zutaten abzuwiegen, abzumessen und bereit zu stellen. So wird das Zusammenrühren nachher einfacher. Dann wird die Backform vorbereitet. Über den Boden der Form wird etwas Backpapier gelegt, der Rand der Form wird eingefettet. Anschließend könnt ihr euren Ofen bereits auf 160° Ober- und Unterhitze vorheizen.
  2. Jetzt geht’s los mit der Zubereitung des Wunderkuchens. Dazu werden zunächst die Eier in eine Schüssel gegeben. Im Gegensatz zum Biskuit werden die Eier hier nicht getrennt aber schaumig aufgeschlagen. Dann kommen Zucker und Salz dazu und werden mit einem Handrührer etwa 10 Minuten auf hoher Stufe mit den Eiern geschlagen. Nutzt ihr eine Küchenmaschine, reicht euch etwa die Hälfte der Zeit. Das Volumen vergrößert sich dabei und die Masse wird heller, was an der untergeschlagenen Luft liegt.
  3. Schokoladenmilch und Öl werden im Anschluss daran auf kleinster Stufe untergerührt. Habt ihr eine einheitliche Masse erhalten, kommen Mehl, Backpulver und Kakao hinzu. Diese werden durch ein Sieb in die Schüssel gegeben und mit einem Teigschaber vorsichtig untergehoben. Hier müsst ihr euch ein wenig gedulden, der Teigschaber sollte immer wieder durch den Teig gehen. So lange, bis keine Nester mehr finden könnt. Diese Verstecken sich gerne in Luftblasen und heben sich meist durch eine etwas dunklere oder hellere Verfärbung im Teig hervor. Je nachdem, ob es sich um Mehl- oder Kakaoeinschluss handelt.
  4. Ist die Masse fertig zubereitet, wird er in die vorbereitete Backform gegeben. Versucht dabei, den Teig so gleichmäßig wie möglich fließen zu lassen. Nun kommt er für etwa 45 Minuten in den Ofen.Tipp: Nutzt ihr ihn als Tortenboden oder Grundlage in einer Motivtorte, wird er am besten 1 Tag vorher gebacken und in Alufolie eingepackt im Kühlschrank bis zur Nutzung gelagert.Möchte man keinen Schokoladenkuchen, sondern beispielsweise einen Vanillekuchen, werden die 2 EL Kakao durch Mehl ersetzt. Die Schokoladenmilch kann durch Milch oder Säfte ersetzt werden. Zitronenaroma statt Vanille sorgt für einen leckeren Zitronenkuchen. Für einen Nussboden wird ein Teil des Mehls durch geriebene Nüsse ersetzt uns so weiter und so fort. Dem Spieltrieb ist kein Ende gesetzt… Oh Wunder 😉

    Lasst es euch schmecken,
    eure Simone

 

Traktor-Torte

Traktor-Torte

Mit der Blumenwiese ist meine erste Motivtorte entstanden. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mir vornahm, nun jedes Familienmitglied mit einer passenden Motivtorte zu beschenken. Ich finde, ein persönlicheres Geschenk ist kaum möglich. Das Strahlen in den Augen der Beschenkten ist jedes Mal aufs Neue ein großer Augenblick für mich.

Die zweite Motivtorte war ebenfalls für einen kleinen Helden gedacht. Sein liebstes Spielzeug war der „kleine rote Traktor“. Somit war schon völlig klar, wie der Mittelpunkt der Torte aussehen musste. Auch diese Torte ist über zwei Tage entstanden. Ich mache die ersten beiden Schritte am Abend des Tages 1 und stelle die Torte an Tag 2 fertig.

Diese Torte setzt sich aus 3 Komponenten zusammen:
1. Ihr benötigt für den Möhrenkuchen
400 g Möhren
4 Eier
250 g Zucker
1 P Vanillezucker
250 g Mehl (Type 405)
3 gestr. TL Backpulver
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt
250 ml Öl oder geschmolzende Butter
50 g gehackte Mandeln
50 g gemahlene Mandeln

2. Für die Ganache benötigt ihr:
400 gr. Vollmilchschokolade
200 ml Sahne

3. Die Füllung ist eine Frischkäsecrème geeignet:
200 gr Doppelrahmfrischkäse
50 gr. Puderzucker
2 EL Sahne


Nun geht es an die Herstellung der Torte.
Tag 1:
Schritt 1: Grundlage backen

Der Boden der Torte ist auch hier der einmalig saftige Möhrenkuchen.
Die genaue Backanleitung des Kuchens entnehmt ihr bitte dem Rezept.

Während der Kuchen im Ofen backt, könnt ihr mit dem zweiten Schritt beginnen: Die Herstellung der Ganache.

Schritt 2: Anfertigen der Ganache: Vollmilch Ganache

Da uns die Mischung der Möhrentorte, Sahne und Vollmilch Ganache so gut geschmeckt und für mich als blutigen Motivtorten-Anfänger so wunderbar geeignet war, nahm ich sie auch für meine zweite Überraschungstorte. Sie schmeckt einfach lecker und ummantelt die Torte. So wird der nachfolgende Fondant vor der Sahnefüllung geschützt.

  1. Die Vollmilchschokolade wird möglichst fein und gleichmäßig gestückelt. Das könnt ihr mit Hilfe eines Messers, oder einer Reibe machen.
  2. Dann wird die Sahne kurz aufgekocht und anschließend gleichmäßig über die geriebene Schokolade gegossen. Lasst sie ca. 5 Minuten unberührt stehen.
  3. Anschließend verrührt ihr die Mischung mit einem Löffel so lange, bis eine homogene Masse entsteht. Achtet darauf, schön sanft zu rühren, damit sich  keine Luft darunter mogeln kann. Die Ganache ist nun soweit fertig und kann ruhen. Das sollte sie ca. 8 Std. lang tun. Wie lange genau, hängt von der Umgebungstemperatur ab. Richtig ist sie, wenn sie eine nutellaartige Konsistenz hat. Wenn ihr eine ähnliche Zeiteinteilung habt wie ich, kann die Ganache nun in Ruhe ziehen und ihr euren Feierabend genießen.

 

Tag 2:
Schritt 1: Anfertigen der Füllung: Frischkäsecreme

Der zweite Tortentag beginnt mit der Zubereitung der Frischkäsecrème.
Der Puderzucker wird in eine Schüssel gesiebt und mit dem Frischkäse und der Sahne so lange durchgeschlagen, bis eine dickcremige, gebundene Masse entsteht.

Schritt 2: Zusammenfügen der Komponenten Kuchen und Füllung

  1. Alle Vorbereitungen sind nun getroffen und die Torte wird geschichtet.
    Der fertig gebackene Kuchen wird dazu in der Mitte durchgeschnitten. Hilfreich ist dazu ein Tortenschneider mit verstellbarer Höhe.
  2. Auf den unteren Boden tragt ihr die Frischkäsecrème gleichmäßig auf. Nehmt dazu am besten einen Teigschaber zu Hilfe, mit einem Esslöffel geht es aber notfalls auch gut. Danach werden die zwei Kuchenhälften wieder zusammengesetzt. Achtet bitte darauf, dass ihr dabei sorgfältig arbeitet. Ihr könnt euch hilfsweise mit zwei Zahnstochern zwei Stellen markieren, die beim Zusammensetzen wieder genau aufeinandersitzen müssen. So verhindert ihr ein ärgerlich schiefes Ergebnis, falls es beim Schneiden unebene Stellen gab.
  3. Dann kann die Ganache auf die Torte aufgetragen werden. Dazu arbeitet ihr euch besten zunächst an den Seiten von unten nach oben vor und schließt mit der Oberseite ab. Ihr könnt das mit dem Messer machen, oder auch mit einem Tortenmesser oder einem Teigschaber. Wird die Ganache an manchen Stellen zu fest, könnt ihr das Messer mit heißem Wasser erhitzen, trockentupfen und die eckigen Stellen verschönern.
    Achtung: Fondant verdeckt keine Unebenheiten! Auch wenn diese bei einer Wiese wie der unseren nichts ausmachen würde, sind sie bei anderen Torten ärgerlich.

Schritt 3: Die Dekoration

Euch ist vielleicht aufgefallen, dass ich dieses Mal keine Dekoration vorbereitet habe. Ich hatte bei der Blumenwiese so viele Blümchen gemacht, dass ich noch einige übrig habe. In einer Pappschachtel trocken und geschützt vor Sonneneinstrahlung lassen sie sich so gut aufbewahren.

Kleiner Tipp am Rande: Ich habe mir nun angewöhnt, immer ein paar Blüten mehr vorzubereiten- so kann ich auch ungeplante kleine Backwerke hübsch mit selbstgemachter Dekoration verzieren. Oder spare eben bei der nächsten Torte einen Schritt ein.

Die Torte wird nun eingedeckt. Ich habe dieses Mal etwas gemogelt und mir eine fertige Fondant Decke in grün gekauft. Die gibt es beispielsweise bei Globus, manche Farben bei Edeka oder bei zahlreichen Onlineshops für Tortenbedarf. Da ich die Fondant-Schicht möglichst dünn bevorzuge, rolle ich die Decke noch ein wenig weiter aus. Wenn ihr, während ihr die Torte eindeckt, darauf achtet, allen überstehenden Fondant sorgfältig wegzuschneiden und nicht mit Ganache in Berührung kommen zu lassen, könnt ihr diesen später problemlos nochmal verwenden.

Für den Traktor habe ich mir eine einfach strukturierte Schablone im Internet gesucht (diese darf ich euch aus rechtlichen Gründen leider nicht zur Verfügung stellen, ihr findet sie beim einfachen googlen jedoch problemlos). Diese Schablone wird ausgeschnitten und über den ausgerollten Fondant gelegt. Mit einem Zahnstocher habe ich die Linien über der Schablone nachgefahren, so dass die Struktur in den Fondant geprägt wurde. So bin ich mit allen notwendigen Teilen verfahren. Bei dem roten Fondant wurde die Karosserie ausgeschnitten, mit weißem Fondant die Fenster, schwarz und gelb die Räder. Die einzelnen Teile habe ich vorsichtig mit einem Messer ausgenommen und auf der Torte zusammengefügt. Achtung: Manche Farben kleben schnell und gut, beim Platzieren der einzelnen Traktorteile solltet ihr darauf achten, dass ihr sie auf der Torte nicht mehr viel verschieben müsst. Um den Rauch ein wenig eindrucksvoller zu gestalten, habe diesen mit flüssiger Schokolade aufgemalt. Diese gibt’s für kleine Elemente auch zu kaufen, z.B, bei Edeka, so müsst ihr nicht geringe Mengen eigenständig schmelzen.

Um schön gebüscheltes Gras zu erhalten, habe ich die Reste der grünen Fondant Decke in kleinen Mengen durch eine Knoblauchpresse geschickt. Ja, das ist so aufwendig, wie es sich anhört. Aber ernsthaft- die Mühe lohnt sich! Und da er Teufel bekanntlich im Detail liegt, habe ich noch vereinzelte Heuhäufchen auf dem gleichen Weg mit gelbem Fondant gefertigt und auf der Torte zugefügt. Noch Blümchen und Schmetterlinge mit Hilfe von Fondant Auswerf-Stempeln gefertigt und schon fährt unser berühmter kleiner roter Traktor auf einen grünen Blumenwiese.

Macht euch gleich ran ans Werk und schickt mir gerne Bilder eurer Traktor-Wiesen!

 

 

 

Osterhasen-Torte

Osterhasen-Torte

Zu Ostern wird es bei uns meist richtig schön bunt auf dem Tisch. Die Kuchen müssen sich dabei natürlich der bunten Dekoration anpassen. Aus diesem Grund gab es eine wunderschön knallige Oster-Torte. Und was darf dabei nicht fehlen? Richtig-der Osterhase! Hach war ich so aufgeregt! Aber was soll ich sagen: Die Gäste waren begeistert!

Aus diesem Grund habe ich hier für euch gleich das Rezept bereitgestellt:
Der Tortenboden besteht aus einem Schokoladenkuchen. Dieser wird befüllt mit einer herrlich frischen Himbeercème. Fondanttauglich ummantelt wird die Torte mit einer Swiss Meringue Buttercrème.

Gebackener Schokoladenboden

Zutaten für den Schokoladenkuchen: (in einer 26-er Form gebacken)
4 Eier
200 g Zucker
1 Prise Salz
200 ml Schokomilch
200 ml Öl (es sollte neutrales sein, ich nehme Sonnenblumenöl)
300 g Mehl
1 P Backpulver
2 geh. EL Kakao

 

Fertige Himbeer-Füllung

Zutaten für die Himbeercrème:
600 g Himbeeren
12 Blätter Gelatine
150 g Mascarpone
150 g Quark
100 g Puderzucker
300 ml Sahne

 

Zutaten für die Swiss Meringue Buttercrème:
6 Eiweiß
250 g Zucker
500 g Butter

 

Außerdem:

Fondant in den Farben hellbraun, hellgrün, weiß, rosa, schwarz
Mandeleier


Für die Zubereitung der Torte habe ich mir zwei Tage Zeit genommen.


Tag 1:
Schritt 1: Herstellung des Schokoladenbodens

  1. Ofen vorheizen auf 160°C. Backform vorbereiten: Ich bedecke den Boden mit Backpapier und fette den Rand leicht mit Butter ein. Dann lasse ich noch etwas Mehl über den Rand der Form rieseln, so dass der Rand gerade leicht bepudert wird. Im nächsten Schritt werden noch die Zutaten abgewogen und bereitgestellt.
  2. Nun werden die Eier mit Zucker und Salz in eine Schüssel gegeben und auf höchster Stufe ca. 10 Min. gerührt. Mit dem Handrührgerät auch gerne 5 Min. länger. Die Masse sollte sich durch die hineingeschlagene Luft deutlich vergrößert haben und fluffig sein.
  3. Als nächstes werden Öl und Schokomilch mit hineingegeben und auf kleinster Stufe (um die Konsistenz nicht wieder zu zerstören) kurz untergerührt.
  4. Letztlich werden Mehl, Backpulver und Kakao durch ein feines Sieb hindurch in die Schüssel gegeben und von Hand mit einem Teigschaber vorsichtig, aber gründlich untergehoben. Auch hierbei wird sich die Geduld auszahlen, denn der Teig bleibt so schön locker.
  5. Bei diesem Boden habe ich noch etwas Neues getestet: Backen mit der Isoliermethode.
    Hierbei wird die Kuchenform durch eine Manschette von Außen leicht gekühlt, so dass der Teig länger Zeit zum gehen hat und an Rand nicht gleich fest wird. Dadurch wird ein gleichmäßigeres Ergebnis erziehlt als bei dem herkömmlichen abbacken eines Kuchens.
    Diese Manschette stellt ihr her, indem ihr eine Alufolie, in die feuchtes Küchenpapier eingewickelt ist, um die Kuchenform wickelt.
  6. Der Kuchenteigkommt nun in den Ofen und wird für 40- 45 Min. gebacken.
  7. Unbedingt Stäbchenprobe machen!

 

Schritt 2: Herstellung der vorbereitenden Dekoration Osterhase

Tag 2:
Schritt 1: Herstellung der Himbeercrème

  1. Die Gelatineblätter werden in kaltem Wasser ca. 10 Min. eingeweicht.
  2. In der Zwischenzeit werden die Himbeeren pürriert und durch ein Sieb gestrichen. Das so entstandene Mousse wird erhitzt. Wenn das Mousse leicht zu köcheln beginnt, die Gelatineblätter leicht ausdrücken und einzeln zugeben. Dabei immer leicht umrühren. Die Gelatine sollte sich zügig auflösen.
  3. Während die Mousse mit der Gelatine jetzt abkühlen soll, könnt ihr bereits weitermachen und Mascarpone, Puderzucker und Quark miteinander verrühren. In einer separaten Schüssel wird die Sahne geschlagen. Ich verwende dazu meinen „Zauberstab“, einen elektrischen Quirl. Ein gewöhnliches Handrührgerät erfüllt den Zweck allerdings auch gut
  4. Ist die Himbeermousse nun abgekühlt oder wenigstens handwarm, könnt ihr die Quark-Mascarpone-Mischung bereits unterrühren. Das sollte die Masse nun endgültig abkühlen. Zuletzt wird die Sahne mit dem Teigschaber von Hand untergerührt. Zum Gelieren kommt die Himbeercrème nun in den Kühlschrank.
    Während dessen könnt ihr euch an die Zubereitung der Buttercrème machen.

 

Schritt 2: Herstellung der Buttercrème

  1. Die Herstellung der Buttercrème beginnt mit dem Trennen der Eier. Das Eigelb braucht ihr für den Kuchen nicht. Am Besten plant ihr Rührei zum Abendessen ein ;-).
    Da die Torte im Voraus hergestellt wird und damit länger haltbar sein muss, ist es wichtig, dass das Eiweiß pasteurisiert- also keimfrei- wird. Dazu wird das Eiweiß mit dem Zucker in eine feuerfeste Schüssel gegeben und in einem Dampfbad erhitzt. Das Eiweiß muss auf 60°C erhitzt werden, dazu nehme ich mir mein Backthermometer zu Hilfe. Auf gar keinen Fall darf die Temperatur über 60°C ansteigen, denn dann würde das Eiweis stocken. Hier ist also etwas Fingerspitzengefühl gefragt.
  2. Sind die 60°C erreicht, nehmt ihr die Schüssel bitte umgehend von dem Topf herunter und schlagt das Eiweis mit der Rührmaschine (oder dem Handrührgerät) auf höchster Stufe kräftig auf. Das Eiweis wird dabei schneeweiß, fest und seidig. 10 Min. Rührzeit müsst ihr da wenigstens einkalkulieren. Ab hier kann kaum noch etwas schiefgehen.
  3. Ist die richtige Konsistenz erreicht, wird die weiche(!) Butter in kleinen Portionen zugegeben. Unter Umständen verflüssigt sich die Masse vorrübergehend, doch nach einiger Zeit erhaltet ihr eine seidige, hellgelbe Crème. Nun bei Zimmertemeratur bis zum Gebrauch stehen lassen.Tipp: Ihr könnt die Buttercrème auch schon am Tag vorher vorbereiten. Dann bewahrt sie bitte über Nacht im Kühlschrank auf. Vor dem Gebrauch wieder Zimmertemperatur annehmen lassen. Nur dann ist sie schön streichfähig.

 

Schritt 3: Nun sind alle vorbereitenden Maßnahmen getroffen und es kommt zum aufregensten Schritt:
Alles zu einer fantastischen Torte zusammenfügen!

  1. Den Schokoladenboden habe ich in drei Teile geschnitten. Der etwas höher gebackene Teil (eigentlich der Deckel) wird zu unserem Tortenboden. So verschwindet der Hubbel in der Himbeercrème und die Torte wird schön glatt. Ihr könntet natürlich auch den Hubbel einfach abschneiden und mit 1-2 Löffeln Himbeercreme noch eine Portion Capcakes machen. Das bleibt euch überlassen.
  2. Die Himmbeercrème habe ich mir in zwei Portionen aufgeteilt. Und nun benötigt ihr einen Tortenring, in den ihr die Torte hineinschichtet:
    Boden- Crème- Boden- Crème und mit Boden wieder abgeschlossen. Die Torte wandert nun für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank. So kann die Himbeercrème richtig schön fest werden.
  3. Haben wir nun eine schön stabile Torte erhalten, wird unsere Buttercrème zuerst um den Rand, dann auf dem Tortendeckel dünn aufgetragen. So erhalten wir unsere sogenannte Krümelschicht. Sie bindet etwaige Krümel und schottet die Himbeercrème von dem nachfolgenden Fondant ab.
  4. Da ich lediglich einen Teil der Torte mit Fondant abdecken wollte, habe ich die erste Schicht eine halbe Stunde im Kühlschrank festwerden lassen und dann noch eine zweite Buttercrème Schicht aufgetragen.

    Tipp: Ich hatte übrigens trotz der zwei Schichten noch einiges an Buttercrème übrig. Die habe ich eingefärbt und daraus noch die Osternest-Cupcakes gezaubert.

  5. Jetzt fehlen nur noch unsere Dekorelemente. Da sind zunächst die kleinen Osternester. Dazu habe ich mir ebenfalls den hellgrünen Fondant ausgerollt. Nun habe ich mit einer Plätzchenform kleine Sterne ausgestochen und davon immer zwei übereinander gelegt. Am Ende habe ich das Mandelei hineingelegt und den Stern leicht in Form gebracht. Schon sind die Nester fertig.
  6.  Für die Wiese habe ich den Umfang der Torte abgemessen und hellgrünen Fondant auf die gleiche Länge ca. 2 mm dünn ausgerollt. Nun wird erst eine gerade Kante geschnitten. Dann habe ich ab einer Höhe von etwa fünf cm. freihand mit einem scharfen Messer Grashalme abgeschnitten. Mal kleinere, mal größere. Das muss nicht exakt sein, die genaue Formung geschieht nachher beim anheften an die Torte. Dort könnt ihr auch noch zu groß geratene Grashalme problemlos mit den Fingern abknipsen. Der lange Grasstreifen wird nun einfach an die Buttercrème aufgeklebt. Der Fondant haftet hervorragend an der noch weichen Crème. Ich habe mir dazu eine lange Winkelpalette zu Hilfe genommen.
  7. Die Osternester und natürlich der Osterhase werden nun schön auf der Torte verteilt.

    Jetzt ist unser kleines Tortenwunder präsentierfähig!

 

 

Blumenwiese

Blumenwiese

Endlich ist es soweit: Anläßlich eines 1. Geburtstages wollte ich etwas ganz Besonderes zaubern. Also habe ich mich an meine allererste Motivtorte herangewagt. Nachdem ich mir wochenlang Gedanken gemacht hatte, wie und ob ich mich da tatsächlich herantrauen sollte, war ich überrascht, was auch ein Anfänger hervorbringen kann. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, die Herstellung auf zwei Tage aufzuteilen. So kann man ganz entspannt an die Torte herangehen. Also ran, traut euch und probiert es aus!

Ich habe mich dafür entschieden, als Basis einen Möhrenkuchen herzustellen. Der ist schön saftig und daher als Tortenuntergrund hervorragend geeignet. Eine Frischkäsecrème sorgt für einen weiteren Frische-Effekt. Da mein Mann ein Vollmilch-Fan ist, entschied ich mich für eine Ummantelung aus Vollmilch-Ganache. Dabei handelt es sich um eine Schokoladen-Sahne-Schicht, die den Fondant vor der feuchten Crème schützt. Da die Torte mein Versuchskaninchen mit Fondant ist, wird sie mit Fondant eingedeckt und verziert. Mir schwebt das Bild einer grünen Fondantwiese mit Schmetterlingen und Blumen vor. Diese sollen gelb und rot werden. Ich benutze eine Kuchenform mit 16 cm Durchmesser. So gibt es neben dem Kuchen auch noch ca. 6 Muffins als kleine Zugabe.
Die Zubereitung der Torte sollte auf zwei Tage aufgeteilt werden.

 

Tag 1:
Herstellen von Dekoration
Die Torte stellt eine Wiese dar. Dazu verwendet ihr am besten Prägestempel. Ich habe zum einen ein 3er-Set Schmetterlingsset in verschiedenen Größen verwendet, zum anderen ein 4er-Set Blütenstempel. Dazu eine Tube Vanille Schokolade zum Verzieren und Silberkügelchen.

Für die Zitronenfalter rollt ihr den gelben Fondant bis zu einer Dicke von 2-3mm aus. Ihr könnt dazu einen antihaft Ausrollstab für Fondant nutzen, oder aber ein einfaches Nudelholz mit minimaler Prägung. Die Schmetterlinge werden nun mit den Stempeln ausgestochen. Nun muss ihnen nur noch Leben eigehaucht werden. Dazu faltet man ein Stück Backpapier in der Mitte zusammen. Stabiler wird die Konstruktion, wenn ihr dieses nun in ein aufgeschlagenes Buch legt. Legt die noch weichen Schmetterlinge nun in die Falz und voilá: Die Schmetterlinge fliegen.

Nun zu den Blüten. Sucht euch zwei Blütenstempel unterschiedlicher Größe heraus. Mit diesen stecht ihr gelben und roten Fondant aus. Die Grundstruktur erledigen auch hier die Stempel. Die Blüten werden dann leicht geplättet. Dazu legt ihr die Blüten auf einen trockenen Haushaltsschwamm und rollte mit einem Ball-Tool über die Ränder der Büten. Sie werden dadurch dünner und bekommen eine leicht gewellte Struktur. Dann drückt ihr die Blüten mit den Fingern leicht aneinander, um einen kleinen Kelch zu erhalten. Auch das dient dazu, die Blüte plastisch wirken zu lassen. Als nächstes wird dann eine kleine Blüte in eine größere gelegt, die Blüten leicht überlappend. Zum Schluss noch ein silbernes Kügelchen in die Mitte und schon ist eure Blüte fertig. Davon habe ich ca. 14 angefertigt. Manche in beschriebener doppelten Blütenpracht, einige aber auch einfach. Somit ergibt sich eine vielfältige Blütenpracht.

 

Tag 2:
Anfertigen der Ganache: Vollmilch Ganache
Ihr beginnt am besten morgens gleich mit der Zubereitung der Ganache, denn diese beötigt Ruhezeit!
Zur Herstellung benötigt ihr:
400 gr. Vollmilchschokolade
200 ml Sahne
Die Vollmilchschokolade möglichst fein und gleichmäßig gestückelt. Das könnt ihr mit Hilfe eines Messers, oder einer Reibe machen. Dann wird die Sahne kurz aufgekocht und anschließend gleichmäßig über die geriebene Schokolade gegossen. Lasst sie ca. 5 Minuten unberührt stehen. Anschließend verrührt ihr die Mischung mit einem Löffel bis eine homogene Masse entsteht. Achtet darauf, schön sanft zu rühren, damit sich keine Luft darunter mogeln kann. Die Ganache ist nun soweit fertig und kann ruhen. Das sollte sie ca. 8 Std. lang tun. Wie lange genau, hängt von der Umgebungstemperatur ab. Richtig ist sie, wenn sie eine nutellaartige Konsistens hat. Während die Ganache ihre Ruhe genießt, könnt ihr die nächsten Schritte angehen.

Backen des Kuchens: Möhrenkuchen
(16 cm Kuchenform)
Ich habe hier den wunderbar saftigen Möhrenkuchen genommen.

Anfertigen der Füllung: Frischkäsecreme
Als nächstes wird die Frischkäsecreme zubereitet. Ihr benötigt:
200 gr Doppelrahmfrischkäse
50 gr. Puderzucker
2 EL Sahne
Puderzucker gesiebt mit dem Frischkäse und der Sahne gut durchschlagen, bis eine dickcremige, gebundene Masse entsteht.

Allle Vorbereitungen sind un getroffen und ihr startet mit dem Zusammensetzen der Torte,
Der fertig gebackene Kuchen wird dazu in der Mitte durchgeschnitten. Hilfreich ist dazu ein Tortenschneider mit verstellbarer Höhe. Auf den unteren Boden tragt ihr die Frischkäsecreme gleichmäßig auf. Nehmt dazu einen Teigschaber zuhilfe. Danach werden die zwei Kuchenhälften wieder zusammengesetzt. Achtet bitte darauf, dass ihr dabei sorgfältig arbeitet. Ihr könnt euch hilfsweile mit zwei Zahnstochern zwei Stellen markieren, die beim Zusammensetzen wieder genau aufeinandersitzen müssen. So verhindert ihr ein ärgerlich schiefes Ergebnis. Dann kann die Ganache auf die Torte aufgetragen werden. Dazu am besten an den Seiten beginnen und mit der Oberseite abschließen. Ihr könnt das mit dem Messer machen, oder auch mit einem Tortenmesser oder einem Teigschaber. Wird die Ganache an manchen Stellen zu fest, könnt ihr das Messer mit heißem Wasser erhitzen, trockentupfen und die eckigen Stellen verschönern. Achtung: Fondant verdeckt keine Unhebenheiten! Auch wenn diese bei einer Wiese wie der unseren nichts ausmachen würde, sind sie bei anderen Torten ärgerlich.

Tataaa-schon steht das Grundgerüst vor euch. Jetzt könnt ihr euch austoben.

Ich habe als Fondant-Decke grünen Fondant von Massio Tuccio genommen. Diesen müsst ihr zunächst gut durchkneten. Danach wird er mit einem Nudelholz ca. 3 mm dünn ausgerollt. Wenn ihr noch unsicher seid, rollt ihn lieber etwas dicker aus. Beachtet aber, dass sich die Schichten in Dicke und auch Süße summieren. Also: Je mehr ihr Dekoration stabeln wollt, desto dünner solltet ihr ihn ausrollen. Hängt euch der Fondant am Tisch an, könnt ihr ihn mit Puderzucker oder Bäckerstärke anstauben. Das lässt sich leicht wieder abpinseln…

Die Fondant Decke wird über ein Nudelholz gelegt und mit dessen Hilfe über der Torte ausgebreitet. Von oben nach unten wird sie nun sorgfältig glattgestrichen. Der überschüssige Fondant wird mit einem scharfen Messer eng am Rand abgeschnitten. Wenn der Rand nicht so sauber ist wie ihr wollt, oder ihr der Torte noch einen kreativen Abschluss gönnen wollt, könnt ihr diesen noch ausgestaltet. Ich habe z. B. aus gelbem Fondant eine „Wurst“ ausgerollt und sie um die Torte gelegt und noch mit Blümchen verziert.

Um die Wiese nun zu arrangieren, verteilt ihr die getrockneten Fondant-Blumen auf dem Kuchen. Achtet darauf, dass ein gewissen Gleichgewicht an Dekoration auf dem Kuchen existiert. Wenn die Blumen nicht auf dem Fondant haften wollen, gebt ihr einen Tupfer Lebensmittelkleber auf die Blumenunterseite.

Für meine personifizierte Wiese habe ich als i-Tüpfelchen noch roten Fondant ausgerollt und Eriks Namen mit einem scharfen Messer ausgeschnitten. Flux auf die Torte gelegt und fertig ist die persönliche Blumentorte!